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Jenseits der Adoption: Wie du eine nachhaltige KI-Kultur etablierst und den Erfolg misst

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Die KI-Einführung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Der Rollout ist geschafft, die meisten Mitarbeiter sind an Bord. Aber wie stellst du sicher, dass die anfängliche Begeisterung nicht verpufft? Wie wird KI von einem "Projekt" zu einem integralen Bestandteil eurer Unternehmenskultur? Das "AI Adoption Playbook für Langdock" zeigt in seiner vierten Phase, dass es jetzt um zwei Dinge geht: die Etablierung einer nachhaltigen KI-Kultur und die systematische Messung des Erfolgs. Dieser Artikel soll eine Diskussion in unserer Community anstoßen: Wie macht ihr das?

Teil 1: Die KI-Kultur – Vom Tool zur Selbstverständlichkeit

Eine echte KI-Kultur entsteht nicht durch Anweisungen von oben. Sie wächst durch kontinuierliche, informelle Rituale. Das Playbook schlägt drei Best Practices vor, die ich extrem wirkungsvoll finde:

  1. Monatliche "KI-Cafés": Stellt euch ein informelles Treffen vor, einmal im Monat, ohne feste Agenda. Mitarbeiter aus allen Abteilungen zeigen sich gegenseitig, woran sie gerade arbeiten, welche neuen Assistenten sie gebaut haben oder welche verrückten Ideen sie haben. Kein Druck, keine Präsentation, nur offener Austausch bei Kaffee und Kuchen. Frage an die Community: Habt ihr ähnliche Formate? Was sind eure Erfahrungen?
  2. KI-Kompetenz als Kernkompetenz: Das ist ein radikaler, aber notwendiger Schritt. Integriert KI-Fähigkeiten fest in die Karriereentwicklung und die Leistungsbeurteilung. Wer proaktiv KI nutzt, um seine Arbeit zu verbessern, wird befördert. Wer sich verweigert, hat langfristig ein Problem. Das sendet ein klares Signal: KI ist keine Option, sondern eine Grundvoraussetzung für Erfolg in unserem Unternehmen. Frage an die Community: Wie weit seid ihr bei diesem Schritt? Gibt es Widerstände?
  3. Celebrate Wins (aber die richtigen!): Teilt Erfolgsgeschichten unternehmensweit. Aber feiert nicht nur die großen, strategischen Projekte. Feiert auch die kleinen, cleveren Workflows, die einem Mitarbeiter 30 Minuten am Tag sparen. Das macht den Nutzen von KI greifbar und ermutigt andere, es selbst zu versuchen. Frage an die Community: Wie macht ihr Erfolge sichtbar? Welche Geschichten haben bei euch am besten funktioniert?

Teil 2: Die Kunst des Messens – Was wirklich zählt

"Was man nicht messen kann, kann man nicht managen." Das gilt auch für KI. Aber die Messung des Erfolgs ist komplex. Das Playbook und die Case Study von GetYourGuide zeigen, dass es eine Kombination aus harten und weichen Metriken braucht. Langdock liefert über seine Admin Analytics und die API die Daten, aber du musst sie interpretieren.

Ich unterteile die Metriken gerne in drei Kategorien:

1. Verhalten (Adoption):

  • Aktive Benutzer (DAU/WAU/MAU): Wie viele Mitarbeiter nutzen die Plattform wirklich?
  • Rollout-Größe (%): Wie viel Prozent der Organisation haben wir erreicht?
  • Integrationsnutzung: Wie oft werden die angebundenen Systeme genutzt?

2. Ergebnis (Impact):

  • Wert spezifischer Anwendungsfälle (€): Können wir den ROI eines Workflows beziffern (z.B. eingesparte Zeit, mehr Leads)?
  • Workflows in Aktion (#): Wie viele automatisierte Prozesse haben wir?
  • Integrationstiefe: Wie tief ist KI in unsere Kernprozesse integriert?

3. Reaktionen (Kultur):

  • KI-Kompetenz-Umfragen: Wie schätzen die Mitarbeiter ihre eigenen Fähigkeiten ein (Selbsteinschätzung)?
  • Wissensaustausch: Wie aktiv ist der Austausch in den KI-Kanälen?
  • C-Level-Kommunikation: Wie oft wird das Thema KI in der internen Top-Down-Kommunikation erwähnt?

Die große Frage an die Community: Welche Metriken sind für euch am aussagekräftigsten? Wie messt ihr den ROI von Anwendungsfällen, die schwer zu quantifizieren sind? Teilt eure Dashboards und eure Learnings!

Fazit: Die Reise endet nie

Eine nachhaltige KI-Kultur ist ein kontinuierlicher Prozess der Optimierung und des Lernens. Es geht darum, einen Kreislauf aus Experimentieren, Messen und Anpassen zu etablieren. Die hier vorgestellten Ideen aus dem Playbook sind ein Startpunkt. Jetzt bin ich auf eure Erfahrungen gespannt. Lasst uns in den Kommentaren diskutieren und gemeinsam die besten Praktiken für den langfristigen KI-Erfolg entwickeln.

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Timo Springer
Co-Founder DECAID Studio

KI-Experte und DECAID-Co-Founder, macht Menschen und Unternehmen fit für den praktischen KI-Einsatz. Mit 8.500+ LinkedIn-Followern, seinem Newsletter "Artificial Teams" (3.400+ Abonnenten) und über 100 KI-Workshops und -Bootcamps (NPS >80) hat er sich als Vermittler zwischen komplexer KI-Technologie und konkreter Anwendung etabliert. Zu seinen Referenzkunden zählen namhafte Marken wie Mercedes-Benz, Beiersdorf und Warner Bros. sowie renommierte Agenturen wie Jung von Matt und thjnk.

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