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Basierend auf dem LLM Cheat Sheet von ObviousWorks.ch
Ich gebe zu, ich war überfordert.
Letzte Woche saß ich vor einem neuen Projekt: Wir wollten einen KI-Agenten bauen, der eigenständig Kundenanfragen analysiert und beantwortet. Die Frage war nur: Welches Modell nehmen wir? Gemini 3 Pro? GPT-5.1? Claude Sonnet 4.5? Der Markt ist ein Dschungel, und gefühlt kommt jede Woche ein neues "Game-Changer"-Modell raus.
Ich habe mal wieder Stunden damit verbracht, Benchmarks zu vergleichen und Whitepaper zu lesen. Am Ende war ich nur noch verwirrter. Mir wurde klar: Die Frage "Welches Modell ist das beste?" führt in die Irre.
Die richtige Frage ist: "Welches Modell ist das beste für den spezifischen Job, den ich erledigen will?"
Um diese Frage für mich und für euch zu beantworten, habe ich das exzellente "LLM Cheat Sheet" von Matthias Herbert als Grundlage genommen und es in eine einfache, praxisnahe Anleitung für uns übersetzt. Das hier ist meine persönliche Landkarte durch den KI-Dschungel im Dezember 2025.
Was sich gerade grundlegend ändert: 3 Trends, die du verstehen musst
Bevor wir in die Details gehen, hier die drei großen Trends, die mir bei der Analyse klar geworden sind:
Mein Guide: 6 Jobs und die passenden KI-Mitarbeiter
Ich habe die 23 Modelle aus dem Cheat Sheet auf die sechs häufigsten Aufgaben heruntergebrochen, vor denen wir in unseren Projekten stehen. Finde deinen Job und das passende Werkzeug.
Job 1: Der digitale Stratege (Höchste Intelligenz & Analyse)
Wenn du ein digitales Gehirn für komplexe Analysen oder strategische Entscheidungen brauchst.
Job 2: Der autonome Projektmanager (Agenten & Computer-Steuerung)
Wenn deine KI nicht nur denken, sondern auch machen soll – also Software bedienen und Prozesse ausführen.
Job 3: Der fleißige Coder (Software-Entwicklung)
Für alles, was mit Code zu tun hat – von der Erstellung neuer Features bis zum Aufräumen alter Projekte.
Job 4: Der Archivar (Verarbeitung riesiger Dokumentmengen)
Wenn du hunderte Seiten Verträge, Studien oder dein Firmen-Wiki durchsuchen musst.
Job 5: Das Arbeitstier (Ultra-Budget & hoher Durchsatz)
Für einfache, repetitive Aufgaben, die massiv skaliert werden müssen (z.B. E-Mails formatieren).
Job 6: Der Unabhängige (Open-Source & Self-Hosting)
Wenn du maximale Kontrolle und Datenschutz willst.
Mein Rat: Baue ein Portfolio, kein Podest
Nachdem ich mich durch diesen Dschungel gekämpft habe, ist mir eines klar geworden: Die Zeit, in der ein einziges Modell alles dominiert hat, ist vorbei. Es geht nicht mehr darum, auf das "eine" richtige Pferd zu setzen.
Die smarte Strategie ist, eine modellagnostische Infrastruktur aufzubauen (wir nutzen dafür z.B. Langdock). So kannst du für jeden Job den besten Mitarbeiter auswählen.

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