Warum braucht es überhaupt KI-Compliance? Das macht doch nur Arbeit…

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Warum braucht es überhaupt KI-Compliance? Das macht doch nur Arbeit…

Ein Plädoyer für Transparenz und Verantwortung in Agenturen

GenAI verändert die Arbeitswelt rasant – und Agenturen sind mittendrin. Ob Text, Bild, Konzept oder Analyse: KI-Tools schleichen sich in kreative Workflows ein, oft subtil, manchmal spektakulär. Doch je selbstverständlicher die Nutzung wird, desto drängender wird die Frage: Wie behalten wir Kontrolle, Verantwortung und Integrität im Umgang mit KI? Und mehr noch: Welche Rolle spielt der Mensch noch in der Kreativität?

Die Antwort heißt: KI-Compliance.

Nicht als Hürde, sondern als Haltung. Nicht als Innovationsbremse, sondern als Inspiration. Nicht als Kontrolle, sondern als Orientierung.

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Warum KI-Compliance gerade Agenturen betrifft

Agenturen leben von Ideen, Bildern, Botschaften. Sie arbeiten im Spannungsfeld von Kreativität, Technologie und Kommunikation – und genau hier wird KI zum Gamechanger. Texte entstehen auf Knopfdruck, Bildwelten werden generiert, Prozesse automatisiert. Doch mit dieser Effizienz kommt auch Verantwortung:


Wem gehören die Inhalte?
Darf man einen Stil kopieren?
Wie transparent ist der Einsatz gegenüber Kunden?
Und was passiert, wenn sensible Daten durch KI-Tools verarbeitet werden?

KI-Compliance hilft, auf diese Fragen strukturierte Antworten zu finden – rechtlich, ethisch und operativ.

Vier Dimensionen, die Agenturen kennen sollten

1. Datenschutz & Cybersicherheit

Gerade in Agenturen werden täglich personenbezogene Daten verarbeitet – Kundendaten, Kampagnen-Insights, Briefings. Der Einsatz von KI-Tools bringt neue Risiken mit sich: Tools wie ChatGPT, Midjourney oder Co-Pilot sind leistungsfähig, aber nicht automatisch sicher. Angriffsvektoren über eingebetteten Code oder Datenaustausch mit externen Servern sind reale Bedrohungen.

Wer kreativ arbeitet, braucht deshalb auch ein Bewusstsein für digitale Sorgfaltspflichten.

2. Urheberrecht & rechtliche Klarheit

Die Frage, ob KI-generierte Inhalte urheberrechtlich geschützt sind, ist rechtlich noch nicht abschließend geklärt – und dennoch operativ hoch relevant. Kann eine Agentur ein generiertes Bild verkaufen? Wer haftet, wenn dabei fremdes geistiges Eigentum verletzt wird? Tools wie Midjourney, DALL·E oder Runway AI machen vieles möglich – aber nicht alles ist erlaubt.

Hier braucht es klare Spielregeln und ein strukturiertes Vorgehen, insbesondere in der Auswahl der Tools und der kommerziellen Nutzung ihrer Ergebnisse.

3. Ethik & Fairness

KI ist nicht neutral. Sie reproduziert gesellschaftliche Vorurteile – sichtbar etwa bei Gender- oder Diversity-Themen in der Bildsprache. Wer mit KI kommuniziert, gestaltet mit. Für Agenturen bedeutet das: Kreativität sollte nicht nur Produktion sein, sondern Haltung.

KI-Compliance hilft dabei, ethische Fallstricke zu erkennen, Bias zu vermeiden und Verantwortung aktiv zu übernehmen – im Sinne von Marken, Kunden und Zielgruppen.

4. Regulierung durch den EU AI Act

Mit dem EU AI Act wird KI reguliert – verbindlich. Anwendungen werden nach Risikoklassen eingeteilt, und je höher das Risiko (z. B. bei automatisierten Entscheidungen), desto strenger die Anforderungen. Auch Transparenzpflichten greifen bereits bei vergleichsweise harmlos wirkenden Tools wie KI-Chatbots. Und: Viele der Anforderungen sind mit bestehenden Regelungen wie der DSGVO verknüpft.

Für Agenturen heißt das: Nicht warten – sondern vorbereiten.

Warum der erste Schritt Transparenz ist

Die Grundlage jeder KI-Compliance ist der Blick nach innen. Nur wer weiß, wo, wie und von wem KI im Unternehmen oder im Team genutzt wird, kann Risiken erkennen, Chancen gestalten und Verantwortung übernehmen. Und genau hier setzen wir an:


Welche Tools werden bereits eingesetzt?
Wer nutzt sie – und wofür?
Gibt es eine zentrale Übersicht?

Diese Bestandsaufnahme ist nicht Kontrolle, sondern Voraussetzung für jede Form von Governance. Und gerade in Agenturen, wo viel ausprobiert, experimentiert und iteriert wird, ist Transparenz der entscheidende erste Schritt – für Vertrauen, Schutz und kreative Freiheit.

Denn wer nicht weiß, wie viel KI schon im Einsatz ist, kann auch nicht beurteilen, wo es Regeln braucht – und ob nicht doch vielleicht schon alles im grünen Bereich ist.

Fazit: Struktur schafft Freiheit

GenAI ist gekommen, um zu bleiben. Sie verändert Agenturen – in Prozessen, in Produkten, in der Rolle von Kreativen. KI-Compliance ist in dieser Transformation keine Bremse, sondern ein Navigationssystem. Sie zeigt, wie wir sicher, fair und verantwortungsvoll gestalten können – damit die Kreativität menschlich bleibt.

Und das beginnt mit einem einfachen ersten Schritt: Transparenz.

Die Herausforderungen rund um KI-Compliance sind komplex – aber sie sind lösbar. Und mehr noch: Wer heute beginnt, schafft nicht nur Sicherheit, sondern auch kreative Freiheit für morgen.

Bist du bereit, diesen Weg zu gehen? Wir begleiten dich dabei – damit deine Kreativität menschlich bleibt.

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Kai Hermsen
Digital Governance Experte

Kai, Digital Governance Experte & Co-Founder von DECAID.secure, revolutioniert die sichere KI-Implementierung für Unternehmen. Sein Weg führte von Führungspositionen im Konzern bis zum erfolgreichen Unternehmertum, darunter die Leitung der Charter of Trust bei Siemens und die Förderung digitaler Transformation bei Identity Valley. Als einer der führenden Köpfe im Bereich Digital Trust entwickelt er mit der twinds foundation zukunftsweisende Vertrauenslösungen. Seine Expertise bringt er aktiv im World Economic Forum und Munich Security Network ein.

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