Die KI-Revolution ist in vollem Gange und stellt Agenturen vor völlig neue Möglichkeiten, aber auch vor erhebliche Herausforderungen. Während viele Agenturen bereits erkannt haben, dass generative KI ein Schlüsselelement im zukünftigen Agenturgeschäft ist, bleibt die Frage: Wie integriert man diese Technologien effektiv in bestehende Workflows?
Von der Kreation bis zur Organisation kann der Einsatz von KI einen signifikanten Unterschied bewirken und die Effizienz deutlich steigern. Doch trotz erster Schulungen und Experimente mit ChatGPT & Co. stehen viele Teams vor strukturellen Hindernissen, die den echten Durchbruch verhindern.
Der erste große Problemkomplex betrifft die personellen Ressourcen und die Skalierbarkeit:
Steigende Kundenerwartungen treffen auf begrenzte personelle Ressourcen. Kunden erwarten mehr Content, mehr Kanäle und schnellere Reaktionszeiten – all das mit dem gleichen Team. Der Fachkräftemangel macht es zunehmend schwer, qualifizierte Content-Ersteller zu finden und zu halten. Gute Texter, Designer und Strategen sind rar und teuer. Die manuelle Content-Erstellung, selbst mit KI-Unterstützung, limitiert das Wachstumspotenzial der Agentur. Ohne systematische Integration bleibt KI ein Werkzeug, das in jedem Einzelfall neu bedient werden muss. Konstante Weiterbildung wird zur Herausforderung: Mitarbeiter müssen sich ständig weiterbilden, um mit den schnellen Entwicklungen der KI-Welt mithalten zu können. Das Know-how steckt in den Köpfen einzelner Mitarbeiter und kann nicht einfach skaliert werden. Wenn der KI-Experte im Team krank wird oder kündigt, steht die Digitalisierung still.Der zweite Problembereich betrifft die gleichbleibende Qualität:
Gleichbleibende Qualität über verschiedene Projekte und Teammitglieder zu gewährleisten, wird immer schwieriger. Jeder nutzt KI-Tools anders, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Die Brand-Voice der Kunden konsistent einzuhalten erfordert ständige Abstimmung und Kontrolle. KI-generierte Inhalte müssen kontinuierlich angepasst werden, um den Tonfall der Marke zu treffen. Die Multi-Channel-Anforderungen verschiedener Kundenportfolios erhöhen die Komplexität. Was auf LinkedIn funktioniert, passt nicht automatisch für Instagram oder TikTok – selbst mit KI-Unterstützung.Der dritte Bereich betrifft direkt die Profitabilität:
Wiederholende Content-Aufgaben fressen wertvolle Kreativzeit. Selbst mit KI-Tools verbringen Teams viel Zeit mit der Formatierung und Anpassung von Inhalten. Preisdruck durch den Markt zwingt zu höherer Effizienz bei gleichbleibender Qualität. Kunden erwarten KI-bedingte Einsparungen, die an sie weitergegeben werden. Die Content-Produktion skaliert nicht linear mit dem Kundenwachstum, was zu Engpässen führt. Tool- und Medienbrüche in den Workflows erfordern manuelle Arbeit. Content wandert von ChatGPT in Word, dann in Excel für die Planung, dann in separate Tools für Social Media – ein ständiger Kreislauf von Copy & Paste.Der vierte Problemkomplex liegt in der Technologie selbst:
Bestehende KI-Tools sind oft zu generisch oder zu komplex für spezifische Agenturprozesse. Sie sind entweder übermächtig oder zu simpel. Viele KI-Tools lassen sich nicht nahtlos in die bestehenden Workflows integrieren und bringen zusätzliche Abhängigkeiten mit sich. Datenschutz- und DSGVO-Bedenken bei nicht-EU-gehosteten Lösungen schränken die Nutzung ein. Besonders sensible Kundendaten dürfen oft nicht in generische KI-Tools eingespeist werden. All-in-One-Plattformen passen selten zu den individuellen Workflow-Anforderungen. Sie zwingen Agenturen, ihre Prozesse an die Software anzupassen, nicht umgekehrt. Individuallösungen sind komplex und erfordern eine hohe Investition mit Zeit und Geld, die viele mittelständische Agenturen nicht stemmen können. Das Expertenwissen für effektives KI-Prompting ist in den Teams ungleich verteilt. Während einige Teammitglieder Prompting-Virtuosen werden, kämpfen andere noch mit den Grundlagen.Diese vier Herausforderungsbereiche machen deutlich, dass der erfolgreiche Einsatz von KI in Agenturen weit mehr erfordert als nur Tools und Schulungen. Was Agenturen wirklich brauchen, sind flexible KI-Bausteine, die sich genau an den Stellen in ihre bestehenden Prozesse integrieren lassen, wo sie den größten Effizienzhebel und Wertschöpfungsvorteil bieten.
Genau hierfür wurde das Agentur AI-Kit entwickelt – ein modulares System von KI-Bausteinen, die speziell für die Anforderungen von Marketing- und Content-Agenturen konzipiert wurden. Statt eine weitere All-in-One-Plattform zu sein, die bestehende Prozesse ersetzt, ergänzt das AI-Kit bestehende Workflows genau dort, wo sie am effektivsten optimiert werden können.
In unserem nächsten Artikel werden wir näher darauf eingehen, wie modulare KI-Bausteine eine echte Alternative zu komplexen All-in-One-Plattformen bieten und wie sie gezielt die hier beschriebenen Herausforderungen adressieren können.
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